Astor vom Heidehof

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2015 - in Borken

Da sind wir nun...

Das Zelt in Düsseldorf war abgebrochen, der Aufbau in Borken lag vor uns. Astor, der ja vor mir und dem Unzugsunternehmen in der neuen Wohnung ankam verscherzte sich in den ersten Minuten seiner Ankunft schon die Sympathie einer Hauspartei. Er wagte es die Umzugsleute, die wahrscheinlich in seinen Augen für alles Übel verantwortlich waren, anzubellen als sie eintrafen. Ich kam noch etwas später aber da hatte meine Bekannte ihn schon mit einem Leckerchen besänftigt.

Das Wetter meinte es sehr gut mit uns, Sonne, keinen Regen und ab und zu etwas Wind. Astor hatte sein Plätzchen erst einmal am Bambus aufgeschlagen um der direkten Sonne zu entkommen. Die extra für ihn angeschaffte Hundehütte, ein Luxusmodell, ignorierte er genau wie vorher in Düsseldorf. Dann passierte es, einen Tag stürmte es ein wenig und als ich raus sah lag der Bambus platt und kein Astor war zu sehen. Ich bekam einen Schreck und wollte gerade dahin stürzen um Astor zu bergen. Ein Blick nach rechts unten ließ mich aber statt dessen aufatmen, er stand neben mir und guckte ganz verdutzt auf den gefallenen Bambus.

Die Nächte waren gegenüber den Tagen angenehm und den letzten Gang des Tages liefen wir manchmal mit Mondbeleuchtung. Astor fühlte sich schnell wohl in seinem neuen Reich, drinnen wie draußen. Dann kam eines Tages der erste Krachmacher, der ADAC führte mit seinem Hubschrauber den Landeanflug zum nahe gelegenen Krankenhaus über unser Wohngebiet durch. Ich hatte immer gedacht Hubschrauber starten und landen senkrecht, aber dieser Pilot klärte mich auf das es auch anders ging. Mit der Zeit gewöhnten wir uns daran, es machten aber auch nicht alle Piloten in dieser Art.

Bei den Spaziergängen am Nachmittag, auf die Astor manchmal ungeduldig wartete, suchte er doch mit Vorliebe die Deckung auf. Zu der Zeit liefen wir in einem uralten Bundewehrgelände, für uns beide ein schöner Spaziergang, aber sehr Zecken trächtig. Eines Tages bemerkte ich, das Astor immer wieder nach oben schaute und kein Hubschrauberlärm zu hören war. Also wurde ich auch mal zum „Hans guck in die Luft“ und sah was seine Neugier geweckt hatte. Ein Heißluftballon in Form einer Matrjoschka der weil es fast windstill war langsam und geräuschlos über uns hinweg schwebte. Als der Ballonfahrer aber dann den Gasbrenner aufdrehte erschrak er doch etwas.

Regen war etwas seltenes in der Zeit, einmal jedoch gab es einen kurzen feinen Regen und danach einen Regenbogen der hinter dem nächsten Haus endete. Leider haben wir den Dukatentopf nicht gefunden oder jemand anderes ist uns zuvor gekommen. Aber wir fanden ein anderes Gebiet wo Astor auch mal ein Erfrischungsbad nehmen konnte. Das wurde dann in den Jahreszeiten Frühjahr, Sommer und Herbst seine Lieblingstätigkeit, baden gehen. Auch in diesem Gebiet fand Astor natürlich seine Lieblings-Deckungslöcher.

Nun, der Sommer ging zu Ende, der Herbst verstrich, die Äpfel die am Baum den Umzug überstanden hatte wurden reif. Leider konnte ich keinen zu der Zeit selber essen weil ich eine Monate lange Kieferentzündung hatte und nur von weichen Sachen lebte, Pech für mich. Astor hatte sich mittlerweile voll eingelebt, wenn wir denn mal einen Fernsehabend machten legte er sich in den unmöglichsten Stellungen dahin. Ein letzter Blick von ihm ins vergangene Jahr, draußen ließen sich die Rotkehlchen auch noch die Sonnenblumenkerne schmecken und dann war es das mit dem Jahr 2015.

Ein paar Bilder zum Text

Dass war die erste Zeit in Borken, weiter geht's im Neuen Jahr...

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