Astor vom Heidehof

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2013 - neues Leben

Der Morgen danach,

ich hatte wieder einen Hund in der Wohnung. Hörbar durch's Klackern auf dem Boden und fühlbar durch's Wecken am frühen Morgen. Nicht, dass er mich mit einem Stupser geweckt hätte, nein, er stand ganz nah am Bett und trappelte ungeduldig mit den Vorderpfoten auf dem Boden. Die nun folgenden rituellen Tätigkeiten eines frühen Morgens protokollierte er alle in seinem Kopf, nichts entging ihm. Nachdem die Kaffeemaschine zischte und brodelte öffnete ich ihm die Terrassentüre und er unternahm erst mal einen Kontrollgang. Besonders interessant fand er die nicht begehbare Dachfläche hinter dem kleinen Gitter. Als der Kaffee fertig war gings ans Frühstück, ab ungefähr November bekam er morgens auch ein Tablettchen in Verbindung mit einer halben, hauchdünn mit Leberwurst geschmierten Schnitte. Dieses Ritual haben wir auch später ohne Tablette beibehalten.

Danach, anziehen und ab in die Tiefgarage ins Auto. Da wir nun in der Stadt wohnen hatte ich mir angewöhnt zu den Spaziergangen die 3 km in den Wald zu fahren und nicht mit dem Hund die Straße entlang zu laufen. Im Wald angekommen schnüffelte er sich durch das für ihn ungewohnte riesige Angebot an "Hundezeitungen". Dort trafen wir auch alle 200m die nächsten Hunde zu denen er anfangs je nach Hund einen sehr zurück haltenden Eindruck machte. So langsam lernten wir im Laufe der nächsten Monate alle Hunde dieses Bereiches kennen. Astor wurde offener und fing dann allerdings, wie er es noch heute macht, bei solchen Kontakten oder bei spielenden Hunden an zu bellen. So langsam wollte er glaub ich ein bisschen den "Ordnungshüter" spielen, machte jedoch keinerlei Anstalten dies über eine Beißerei durch zu setzen. Da ich mir meiner Beziehung zu ihm in 2013 noch nicht sicher war durfte er bis auf wenige Ausnahmen nur an der langen Leine laufen. Alles entwickelte sich eigentlich harmonisch, er suchte gerne Aussichtspunkte in höheren Regionen auf und benutzte mit Vorliebe Reitwege. Auf der Terrasse durfte er mittlerweile den Dachgang mit benutzen, da er keinerlei Anstalten machte die am Ende befindliche Wendeltreppe aus Gitterrosten hinab zu laufen. Dort liegt er heute noch mit Vorliebe an schönen Tagen und genießt die Aussicht. Man könnte auch sagen er übt Kontrolle aus, aber wer will das schon. Er passte sich seinem neuen Umfeld immer mehr an und nahm die Bank als Sonnenschutz in Beschlag. Die Kudde wurde immer öfter sein Schlafplatz, wobei er allerdings nachts sehr häufig die Schlafstellen wechselt. Eines Tages entdeckte er das Spielzeug seines Vorgängers in einem Korb und holte eins nach dem anderen heraus. Er stapelte sie dann alle in seiner Kudde. Leider hat er bis heute ein nicht einfaches Spielverhalten, es muss gekämpft werden. Wenn man ihn nicht kennt würde man sich in kein Spiel mit ihm einlassen da er akkustisch und optisch zum Menschenfresser wird. Nach anfänglichen Vorsichtsmaßnahmen kann ich heute sagen, dass er einen sehr gut entwickelten weichen Biss hat. Man kann Hand oder Finger in sein Maul stecken und nichts passiert oder tut weh. Das Gegenteil sind seine Pfoten, wenn er damit irgendwo drauf patscht, da wächst kein Gras mehr. Wenn man's aber weiß, auch kein Problem mehr.

Ein paar Bilder zum Text

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